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Thaddäus Troll

Terminvorschau:



Thaddäus Troll zum 35. Todestag am 5. Juli 2015

„Das Schreiben trug ihm wenig Ehren, aber viele Leser ein, von denen er sich schmeichelte, dass sie Ironie verstünden, was in Deutschland eine intellektuelle Nobilitierung bedeutet. Das befriedigte seine Eitelkeit, von der er nicht frei war, in hohem Maße. Seinen Schlechtestseller „Herrliche Aussichten“ hielt er trotz achthundertneun verkauften Exemplaren für ein gutes Buch. Andere Arbeiten, in denen seine Selbstkritik nur mäßiges Talent zu erkennen vermochte, wurden zum Longseller. Im Jahre 1967 gelang ihm sein Bestseller, der auf fünfhunderttausend Auflage kletterte. Er brachte ihm ein stattliches Honorar ein, welches das Finanzamt dezimierte, weil er ja, obwohl steuerrechtlich ein Unternehmer, nicht investieren konnte; er brachte ihm viel neue Freunde und die Erkenntnis ein, dass Erfolg und Leistung nicht proportional sind. Er bestätigte ihm in der Folge die Wahrheit der schwäbischen Volksweisheit: "Der Teufel scheißt halt bloß auf gedüngte Äcker."
Er brachte ihm Publicity und die Erfahrung, dass auch die Öffentlichkeit nicht nach Leistung, sondern nach Erfolg misst, und nährte seine Skepsis, denn, so dachte er, ich habe doch vor diesem Bestseller (dem man hoffentlich nicht anmerkt, wie schwer er erarbeitet ist) auch nicht schlechter geschrieben. Er erlaubte ihm, Komfort und Reisen zu kaufen und sich als Funktionär Zeit für seine Kollegen zu nehmen, Unterlassungssünden der Vergangenheit wenn auch nicht wiedergutzumachen, so doch zu korrigieren...“

Aus: Thaddäus Troll „Nachruf zu Lebzeiten“, 1970 verfasst für „Vorletzte Worte – Schriftsteller schreiben ihren eigenen Nachruf“, Peter O. Chotjewitz, Uwe Johnson, Kurt Kusenberg, Robert Neumann, Jan Erich Nossack, Felix Rexhausen und andere. Herausgegeben von K.H. Kramberg, Verlag Bärmeier & Nikel, Frankfurt/Main. Zuletzt erschienen in „Das große Thaddäus Troll-Lesebuch“, Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 1981.

Am 18. März dieses Jahres hätte Thaddäus Troll sein 100. Lebensjahr vollendet. Dank an all jene, und das sind sehr viele, die sich aktiv und kreativ darum gekümmert haben, dass das Troll-Gedenkjahr auf eindrucksvolle, geistreiche, humorvolle, hintersinnige und überhaupt vielfältige und Troll-gerechte Art und Weise über die Bühnen ging! Am Sonntag, dem 5. Juli, jährt sich Thaddäus Trolls Todestag zum 35. Mal. Der Schauspieler Christian Pätzold, mit dem Trollschen Werk vertraut seit seinem Solo-Programm „Thaddäus Troll meets Bertolt Brecht“, wollte im vergangenen Jahr eine Idee verwirklichen, deren Vorbereitung jedoch wegen vieler Dreharbeiten stecken blieb. Sie ließ ihn aber nicht los. Und so besteht nun die Möglichkeit, ein Ereignis anzukündigen, das am 5. Juli stattfinden wird.

„Gestern wurde Thaddäus Troll auf dem Steigfriedhof beerdigt. An seinem Grab spielte eine Dixieland-Band. Der Pfarrer fasste sich kurz. Cannstatter Trollinger wurde ausgeschenkt.“ Aus Thaddäus Trolls „Nachruf zu Lebzeiten“ (1970)

Im Oldtimer-Bus auf den Spuren von Thaddäus Troll

Rundfahrt in Oldtimer-Bussen am Sonntag, dem 5. Juli 2015, durch Bad Cannstatt und Stuttgart aus Anlass des 35. Todestages von Thaddäus Troll.
Der sinnenfrohe Sohn Bad Cannstatts, der respektlose Kenner der schwäbischen Seele, der vergnügliche Aufklärer (in jeder Hinsicht), der gesellschaftspolitisch engagierte Literat (so hatte er z. B. großen Anteil an der gewerkschaftlichen Organisation der deutschen Schriftsteller im VS), der unterhaltsame Feuilletonist, aber auch der bissige Satiriker, der Lyriker, der Erzähler, der verzweifelte Melancholiker, kurz einer der vielseitigsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegszeit wird häufig auf seine Kolumnen und schwäbischen Gedichte reduziert und selten wirklich ernst genommen. Viele denken nur an „Deutschland, deine Schwaben“.
Mit der Rundfahrt am 5. Juli 2015 wollen wir dieses Bild auf spannende Weise korrigieren. Anlass ist der 35. Todestag.
Um 10 Uhr beginnen wir am Cannstatter Marktplatz, besuchen die Orte seiner Jugend, bezw. was davon noch übrig ist, fahren dann an seinem Lieblingsbad, dem „Berg“, vorbei zum SWR, der uns Ausschnitte aus Trolls Schaffen fürs Fernsehen zeigt (Troll war auch langjähriger Rundfunkbeirat). Danach machen wir Station am Staatstheater, wo wir seine Theaterarbeit mit Ausschnitten aus dem „Entaklemmer“ würdigen. Dann ein Spaziergang durch den Schlosspark, begleitet von Musik, zur Weinstube „Die Kiste“, wo ein schwäbischer Imbiss mit einem Viertele weiß oder rot wartet (natürlich gibt’s als Alternative auch Nicht-Alkoholisches!), zum Andenken an Trolls Stammtisch, den bis heute aktiven „Tisch der Dreizehn“. Weiter zur Liederhalle und Europaviertel.
Abschluss und Höhepunkt ist der Besuch an Thaddäus Trolls Grab auf dem Steigfriedhof, wo endlich nach 35 Jahren sein Vermächtnis erfüllt werden soll:
Zu Cannstatter Trollinger und Musik wird sein Nachruf zu Lebzeiten verlesen – und es wird niemand zu Wort kommen außer Troll.
Zwar spielt keine Dixieland-Band, wie von Troll gewünscht, dafür erinnert die Capella Rebella mit ihren Liedern frech und direkt an Trolls Engagement.

Ende gegen 15 Uhr. Rückfahrt zum Ausgangspunkt.

Eine Idee von Christian Pätzold, den viele eher als Gottfried Häberle in „Die Kirche bleibt im Dorf“ oder als Friedemann Sonntag aus der Asservatenkammer der SOKO Stuttgart kennen.
Er rezitiert unterwegs aus Trolls Werk, Eleonore Lindenberg, Trolls Sekretärin, berichtet über ihre Arbeit mit ihm, die Capella Rebella begleitet die Tour musikalisch.
Das i-Tüpfelchen aber wird sein, dass wir in zwei Oldtimer-Bussen des Neoplan-Museums in Möhringen fahren werden, dank der großzügigen Unterstützung von Konrad Auwärter.


Karten (Programm, Fahrt, Imbiss, Getränke) zu € 45,- über:
Trollfahrt@web.de

 

Terminrückschau:


 

Hans Bayer alias Thaddäus Troll – zwei Leben

Vortrag von Dr. Claudia Steur, Berlin

Schlusswort:
Prof. Dr. Eberhard Jäckel

Veranstalter:
Stadtarchiv Stuttgart

Wo:
Stadtarchiv, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart


 
Aus Anlass der 31. Baden-Württemberischen Literaturtage Waiblingen vom 2.10. bis 4.11.2014:

Ausstellung „Thaddäus Troll“
vom 8. bis 31. Oktober 2014


Wo:
Stadtbücherei Waiblingen

 
Thaddäus Troll zum 100. Geburtstag
Deutschland, dein Schwabe
Erinnerungen an den „schwäbischen Tucholsky“
vorgetragen von Eleonore Lindenberg
anlässlich der 31. Baden-Württembergischen Literaturtage

Donnerstag, 16.10.2014, 15:00 Uhr

Veranstalter:
Forum Mitte Waiblingen
Wo:
Blumenstraße 11,
71332 Waiblingen

Telefon: 07151 51568

 
Thaddäus Troll zum 100. Geburtstag
Deutschland, dein Schwabe
Erinnerungen an den „schwäbischen Tucholsky“

Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Mittwoch, 22.10.2014, 20:00 Uhr

Veranstalter:
Abendforum Bissingen/Teck
Wo:
Evang. Gemeindehaus,
Untere Straße 39
73266 Bissingen/Teck

 
Thaddäus Troll zum 100. Geburtstag
Deutschland, dein Schwabe
Erinnerungen an den „schwäbischen Tucholsky“

Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Dienstag, 11.11.2014, 14:30 Uhr

Veranstalter:
Ev. Gartenstadtgemeinde in Kooperation
mit der Buchhandlung Roth, Untertürkheim

Wo:

Begegnungsstätte Stuttgart-Luginsland
Barbarossastraße 50,
70327 Stuttgart

 
Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe

Eleonore Lindenberg, Sekretärin von Thaddäus Troll,
berichtet über Leben und Werk,
Werdegang und Schicksal eines schwäbischen
Schriftstellergenies im 20. Jahrhundert


Montag, 24.11.2014, 18:00 Uhr


Wo:

Schwäbischer Heimatbund, Geschäftsstelle,
Weberstraße 2,
70182 Stuttgart


 

Thaddäus Troll zum 100. Geburtstag
Deutschland, dein Schwabe
Erinnerungen an den „schwäbischen Tucholsky“

Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Donnerstag, 09.10.2014, 19:00 Uhr

Veranstalter:
Stadtbücherei Stuttgart
Wo:
Stadtteilbibliothek Untertürkheim
Strümpfelbacher Straße 45,
70327 Stuttgart

 
Thaddäus Troll zum 100. Geburtstag
Deutschland, dein Schwabe
Erinnerungen an den „schwäbischen Tucholsky“

Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Freitag, 26.09.2014, 19:30 Uhr

Veranstalter:
Kath. Kirchengemeinde Oppenweiler/Aspach und
Kath. Erwachsenenbildung Rems-Murr e.V.
Wo:
Kultur im Bahnhof Oppenweiler/Rentamskeller,
71570 Oppenweiler,
Schlossstraße 11

 
Thaddäus Troll zum 100. Geburtstag
Deutschland, dein Schwabe
Erinnerungen an den „schwäbischen Tucholsky“

Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Mittwoch, 17.09.2014, 19:30 Uhr

Veranstalter:
Ev. Sonnenbergverein e.V.
Wo:
Ev. Gemeindezentrum Sonnenberg
Johannes-Krämer-Straße 2,
70597 Stuttgart-Möhringen

 
Thaddäus Troll zum Hundertsten!
Trolliges, Bissiges, ewig Aktuelles Mundart-Kabarett


Dienstag, 25. März 2014, 20:00 Uhr

Renitenztheater, Büchsenstraße 26, 70174 Stuttgart

Eleonore Lindenberg, Monika Hirschle, Gerhard Raff

Thaddäus Troll: Journalist, Theaterkritiker, Satiriker, Zeitkritiker, Schriftsteller. Wie wird man einem wie ihm in einem Rückblick auf sein Leben und Wirken gerecht? Die Schauspielerin Monika Hirschle wagt es mit dem Vortrag, Gerhard Raff mit der ihm eigenen Würdigung seines Freundes und Förderers, Eleonore Lindenberg mit Erinnerungen an vierzehn Jahre Zusammenarbeit.
Thaddäus Troll: Autor des Bestsellers "Deutschland, deine Schwaben", Übersetzer des noch immer begehrten Aufklärungsbuchs "Wo kommet denn dia kloine Kender her?", Verfasser des Gedichtbands "O Heimatland. Verse in schwäbischer Mund-Art" und mit der Übertragung von Molières "Der Geizige" ins Schwäbische unter dem Titel "Der Entaklemmer" vom Publikum gefeierter Bühnenautor.
Es gab aber auch den anderen Troll: den Feuilletonisten, Essayisten, Reiseschriftsteller, Theaterkritiker, Verfasser von Hör- und Fernsehspielen und nicht zuletzt den Funktionär, der in Verbänden und Gremien für die Belange der schreibenden Zunft eintrat, seinen Bekanntheitsgrad dafür wirkungsvoll nutzend.
Eleonore Lindenberg, von 1966 bis 1980 Thaddäus Trolls Sekretärin, erinnert an diesen Stuttgarter Schriftsteller aus Bad Cannstatt. Sie hat "Trolls Wortwitz lebendig gemacht" und gibt "gekonnt tiefere Einblicke in Trolls Werk" (Iris Frey).


 

Eleonore Lindenberg erinnert an den "Tucholsky" aus
Bad Cannstatt

Donnerstag, 7. November 2013, 18:00 Uhr

Veranstalter:
Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks Stuttgart
und der Katholischen Erwachsenenbildung

Ort:
Haus der Katholischen Kirche
Königstraße 7
70173 Stuttgart

 

VAIHINGER Forum:
"Thaddäus Troll - Deutschland, dein Schwabe?!"

Eleonore Lindenberg erinnert an den "Tucholsky" aus
Bad Cannstatt

Dienstag, 16. April 2013, 15:00 Uhr

Veranstalter:
Evangelische Kirche Stuttgart-Vaihingen

Ort:
Lutherhaus
Kaltentalerstraße 1
Stuttgart-Vaihingen

 

"Zum 99. Geburtstag von Thaddäus Troll
- Deutschland, dein Schwabe?!"

Dienstag, 19. März 2013, 19:30 Uhr

Ort:
Hegelhaus Stuttgart,

Das Stuttgarter Hegelhaus ist ein würdevoller und idealer Ort, um anlässlich seines 99. Geburtstags am 18. März an den Schriftsteller, Journalisten, Zeitkritiker, den „kritischen Landvermesser“ (Irmela Brender), den „homo politicus“ (Hans Abich) zu erinnern. Mit seinem Bestseller „Deutschland, deine Schwaben“ hat Thaddäus Troll vielen Schwaben, die - oft von den eigenen Mitbewohnern verursacht - ein beschädigtes Selbstbewusstsein hatten, berechtigte Anerkennung und verdientes Ansehen zurückgegeben. Zu Unrecht haben ihn manche seiner Landsleute reduziert auf einen „schwäbischen Mundartautor“, ihn, der den Bilderreichtum seines heimatlichen Dialekts nicht den Vereinsmeiern und Gaudemachern überlassen wollte, sondern den Dialekt als Stilmittel einsetzte, das - so Marianne Meid im Metzler Autoren Lexikon über Thaddäus Troll - „im Dienst der Entlarvung steht, keineswegs Element der Verharmlosung ist“.An seine Verdienste, die er sich in seinen sich selbst auferlegten Ehrenämtern, zum Beispiel als hochgeschätztes Rundfunkratsmitglied des Süddeutschen Rundfunks, erworben hat, darf, nein muss aus diesem Anlass auch erinnert werden. Eleonore Lindenberg, Thaddäus Trolls Sekretärin von 1966 bis zu seinem Tod im Juli 1980. 1976 bis 1989 ehrenamtliche Geschäftsführerin des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e.V. Als „Verwalterin und Sichterin des gesamttrollschen Oeuvre“ (T. Troll) trägt sie seit November 2002 ihre Erinnerungen an den Schriftsteller mit wechselnden Schwerpunkten vor. Musikalisch begleitet wird ihr Vortrag von Michel Biehler, dem französischen „Akkordeon-Virtuosen. Er spielt nicht nur Musik aus seiner derzeitigen Wahlheimat Schwaben, sondern stellt ihr internationale Folklore gegenüber - ganz so, wie das der patriotische Weltbürger Troll wohl auch geschätzt hätte." (Martin Hinze)

 

"Thaddäus Troll - Deutschland, deine Schwaben"

Lesung mit Vortrag von Eleonore Lindenberg

Donnerstag, 24. Mai 2012

Ort:
Haus des Verschönerungsvereins

Eleonore Lindenberg war von 1966 - 1980 Assistentin des Schriftstellers und Feuilletonisten ("Deutschland deine Schwaben", "Preisend mit viel schönen Reden", "Der Entaklemmer", "Wo kommet denn dia kloine Kender her?" usw.). Seit 1980 ist sie die Sachwalterin über sein Oeuvre. Zu hören sind an diesem Abend biographische Notizen und literarische Kostproben mit dem Schwerpunkt auf Stuttgardica.


 

"Thaddäus Troll - Deutschland, dein Schwabe"

Eleonore Lindenberg erinnerte an den Autor und sein Werk

Dienstag, 13. September 2011

Ort:
AWO Stuttgart e.V.
Begegnungs- und Servicezentrum Fasanenhof

Veranstalter:
AWO Stuttgart e.V.


 

"Aus dem Leben von Thaddäus Troll?"

Eleonore Lindenberg erinnerte an den "Tucholsky aus Bad Cannstatt"

Mittwoch, 13. Juli 2011

Ort:
Württembergischer Automobilclub

Veranstalter:
Württembergisch-Badische Gesellschaft 1948 e.V.

Thaddäus Troll, engagiert aufmerksamer Zeitkritiker, Mitbegründer des Verbands deutscher Schriftsteller, Vizepräsident des bundesdeutschen P.E.N.-Zentrums, hochgeschätztes Rundfunkrat-Mitglied des Süddeutschen Rundfunks und Verfasser zahlreicher Bücher, u.a. des Bestsellers "Deutschland, deine Schwaben", war von 1966 bis zu seinem Tod 1980 Eleonore Lindenbergs Arbeitgeber. Sie versucht in ihrem Vortrag aus ihrer Sicht diesen außergewöhnlichen Menschen zu schildern. Anhand seines Oeuvres kommt auch das Heitere nicht zu kurz.


 

"Wer war eigentlich Thaddäus Troll?"

Eleonore Lindenberg erzählt vom Leben und Schaffen des Schriftstellers

Montag, 7.Februar 2011

Ort:
AWO Stuttgart e.V.

Thaddäus Troll war ein Schwabe, und was für einer: Autor des Bestsellers "Deutschland, deine Schwaben", Übersetzer des noch immer begehrten Aufklärungsbuchs "Wo kommet denn dia kloine Kender her?", Verfasser des Gedichtbands "O Heimatland. Verse in schwäbischer Mund-Art" und mit der Übertragung von Molières "Geizigem" ins Schwäbische unter dem Titel "Der Entaklemmer" vom Publikum gefeierter Bühnenautor. Genug Stoff also, dass er für viele nur noch der Mundart-Schriftsteller war. Es gab aber auch den anderen Troll: den Feuilletonisten, Essayisten, Reiseschriftsteller, Verfasser von Hör- und Fernsehspielen, auch den Theaterkritiker und nicht zuletzt den Funktionär, der in Verbänden und Gremien für die Belange seiner schreibenden Kollegen eintrat, seinen Bekanntheitsgrad dafür wirkungsvoll nutzend.
Eleonore Lindenberg, von 1966 bis 1980 Thaddäus Trolls Sekretärin, erinnerte an diesen Stuttgarter Schriftsteller aus Bad Cannstatt. Sie hat "Trolls Wortwitz lebendig gemacht" und gibt "gekonnt tiefere Einblicke in Trolls Werk" (Iris Frey in der Cannstatter/Untertürkheimer Zeitung, 1.6.2005).


 

"Halbdackel! Huatsempel! Donderskrott!"

Eleonore Lindenberg stellt "Thaddäus Trolls Schwäbischen Schimpfkalender"für das Jahr 2011 vor

Dienstag, 25. Januar 2011

Ort:
Treffpunkt Mozartstraße

Es gibt ihn wieder, "Thaddäus Trolls Schwäbischen Schimpfkalender". Eleonore Lindenberg stellt ihn für das Jahr 2011 vor, den sie in der Tradition seines Erfinders Thaddäus Troll herausgibt, und plaudert dazu aus dem Nähkästchen über ihre Tätigkeit als Sekretärin des schwäbischen Bestsellerautors, der beim Sammeln von schwäbischen Schimpfwörtern aus dem Vollen schöpfen konnte. Seinen Landsleuten bescheinigte er: "Schimpfen ist nicht nur eine Äußerung des Protests, es ist ein schwäbisches Grundrecht, eine genußreiche, sprachschöpferische Betätigung."Dabei geht es aber nicht nur derb zu, sondern auch anerkennend: "Donderskrott!"oder zärtlich: "Amenaschlupferle..."


 

"Damen altern langsamer"
und andere Geschichten von Thaddäus Troll

Eleonore Lindenberg erinnerte an den „Tucholsky“ aus Cannstatt

Dienstag, 26. Oktober 2010

Ort:
Treffpunkt Mozartstraße


 

"Perfekt war er nie - eher imperfekt"

Eleonore Lindenberg erinnerte an Thaddäus Troll

Donnerstag, 15.04.2010

Ort:
Simplicissimus-Haus

Veranstalter:
Förderverein Grimmelshausenfreunde Renchen e.V.

Eleonore Lindenberg arbeitete über 14 Jahre als Sekretärin von Thaddäus Troll. Mit ihren Vorträgen will sie das Ansehen und die Erinnerung an den großen schwäbischen Dichter wachhalten. Darüber hinaus verwaltet sie den literarischen Nachlass des "Tucholsky aus Bad Cannstatt" und kümmerte sich als Vorstandsmitglied im Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e.V. um den Autoren-Nachwuchs.



 

Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe

Eleonore Lindenberg erinnerte an den "Tucholsky" aus
Bad Cannstatt

Montag, 23.03.2009

Ort:
VHS Schorndorf

 

Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe

Eleonore Lindenberg erinnerte an den "Tucholsky" aus
Bad Cannstatt

Freitag, 13.02.2009

Ort:
Gaststätte Luginsland
Fellbacherstraße 143
Stuttgart-Luginsland

 

Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?

Erinnerungen an den "Tucholsky" aus Bad Cannstatt
Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Donnerstag, 25.09.2008

Ort:
Forum Mitte
Waiblingen

 

Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?

Erinnerungen an den "Tucholsky" aus Bad Cannstatt
Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Dienstag, 26. Februar 2008

Veranstalter:
Treffpunkt Mozartstraße
Fellbach



 

Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?

Erinnerungen an den "Tucholsky" aus Bad Cannstatt
Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Mittwoch, 14. November 2007

Gewerkschaftshaus
Stuttgart


 

Thaddäus Troll – Lesekonzert

Eleonore Lindenberg berichtete aus seinem Leben
Martin Hinze rezitierte aus dem umfangreichen Lebenswerk
Michel Biehler machte die Musik
Samstag, 1. Dezember 2007

Veranstalter:
Kulturverein Oberes Bottwartal e.V.


 

Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?
Erinnerungen an den "Tucholsky" aus Bad Cannstatt
Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Veranstalter:
Otto-Rombach-Bücherei
Bietigheim-Bissingen


 

Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?
Erinnerungen an den "Tucholsky" aus Bad Cannstatt
Vorgetragen von Eleonore Lindenberg

Montag, 10. September 2007

Gemeindezentrum Untertürkheim - GZU

Veranstalter:
KAB Katholische Arbeitnehmer-Bewegung
St. Johannes Untertürkheim

 

Cannstatt, dein Thaddäus Troll
Eleonore Lindenberg erinnerte an den „Tucholsky“ aus der Marktstraße

Freitag, 30. März 2007
Gemeindesaal der Stephanuskirche,
Bad Cannstatt





 
kultur im kloster
Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?

Erinnerungen an den „Tucholsky aus Bad Cannstatt“
Vorgetragen von Eleonore Lindenberg
und Guido Keller

Freitag, 28. April 2006
Horb


 
KUNST AM SONNTAG
Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe?

Erinnerungen an den „Tucholsky aus Bad Cannstatt“
mit Eleonore Lindenberg und Guido Keller

Sonntag, 19. Februar 2006
Stuttgarter Künstlerbund e.V.
Café Künstlerbund
Stuttgart


 
Benefiz-Auktion zu Gunsten der AMSEL
Sonntag, 10. Juli 2005

Mercedes Forum,
Stuttgart-Feuerbach

Benefiz-Auktion von Grafiken, Zeichnungen, Gemälden und Souvenirs aus dem Besitz von Thaddäus Troll zu Gunsten der AMSEL (u.a. Werke von Günter Grass, HAP Grieshaber, Herbert O. Hajek, Heinrich Klumbies, Sepp Mahler, Reinhold Nägele, Günter Schöllkopf)

Mit Prof.Dr.h.c. Lothar Späth
in Zusammenarbeit mit Nagel-Auktionen, Stuttgart

Zur Eröffnung traten auf:
Felix Huby, Gerhard Raff, Walter Schultheiß,
Christoph Sonntag, Dietz-Werner Steck sowie Trudel Wulle

www.amsel.de


 
Thaddäus Troll :
Szenen, Texte, Gespräche zum 25. Todestag

Dienstag, 5. Juli 2005

Renitenztheater, Stuttgart

Mit Susanne Eisenmann, Erhard Eppler, Eberhard Jäckel,
Dieter Lattmann, Christine Prayon, Gerhard Raff,
Martin Theuer, Sebastian Weingarten

Moderation:
Rainer Wochele

Gäste waren u.a.:
Peter Conradi, Michael Kienzle, Carmen Kotarski,
Gerdi Sobek-Beutter, Rolf Thieringer, Imre Török,
Monika Wüst, Ulrich Zimmermann

Schirmherr:
Prof. Dr. Lothar Späth


 
Cannstatt, dein Thaddäus Troll
Eleonore Lindenberg erinnerte an den „Tucholsky” aus der Marktstraße
Mit ausgesuchten Leckereien aus Klaibers Küche
Eine Veranstaltung im Rahmen der Cannstatter Mundarttage
Veranstalter: Café Klaiber, Horst Klaiber

Mittwoch, 25. Mai 2005
Café Klaiber,


 
Thaddäus Troll - Deutschland, dein Schwabe?
Facetten aus seinem Leben, aus seinen Büchern - weder „vordergründig noch hinterrücks” erinnerte
Eleonore Lindenberg an den „Tucholsky aus Bad Cannstatt”
Mitwirkung: Guido Keller

Freitag, 18. März 2005
Weinmanufaktur Stuttgart Untertürkheim,
Stuttgart-Untertürkheim


 
Thaddäus Troll - Deutschland, dein Schwabe?
Erinnerungen an den "Tucholsky" aus Bad Cannstatt
Von Eleonore Lindenberg

Freitag, 7. Januar 2005
Gemeindehaus Buoch
Veranstalter: Heimatverein Buoch e.V.


 

Zurück zum Anfang 

  
„Thaddäus Troll stand im Mittelpunkt der Hauptversammlung (Anm.: des Heimatvereins Buoch)... Den Schwerpunkt bildete der Vortrag 'Thaddäus Troll - Deutschland, dein Schwabe' von Eleonore Lindenberg. Die Referentin, seine langjährige Mitarbeiterin, zeichnete ein eindrucksvolles Bild vom Leben und Schaffen des aus Stuttgart - Bad Cannstatt stammenden Schriftstellers mit dem bürgerlichen Namen Dr. Hans Bayer... Tonbandaufnahmen des Autors, der 1980 den Freitod wählte, waren besonders beeindruckend. Mit ihrem Vortrag machte Eleonore Lindenberg klar, dass Thaddäus Troll nicht nur ein Meister tiefgründigen schwäbischen Humors war, sondern ein Schriftsteller, der sich nachhaltig für das kulturelle Leben unserer Heimat eingesetzt und sich um dieses sehr verdient gemacht hat.”

Mitteilungsblatt Remshalden vom 20.1.2005

„Wenn ein Autor 25 Jahre nach seinem Tod 200 Menschen zu einer Lesung lockt, muss er ihnen aus der Seele sprechen. Unter dem Titel 'Deutschland, dein Schwabe?' erinnerte seine langjährige Mitarbeiterin, Eleonore Lindenberg, in der Weinmanufaktur an Thaddäus Troll, den 'Tucholsky' aus Bad Cannstatt... Dass der gebürtige Cannstatter ein begnadeter Schriftsteller und vor allem außergewöhnlicher Mensch war, wurde durch die authentischen Erzählungen seiner engsten Mitarbeiterin spürbar... Bundesweit bekannt geworden ist er unter seinem Pseudonym Thaddäus Troll durch 'Deutschland, deine Schwaben', das ihm die Anerkennung als Experte einbrachte, der den Stammescharakter der Schwaben am besten erforschte. Troll war nicht nur als Autor geschätzt, seine menschliche Art und der kritische Schwaben-Geist hatten im SDR-Rundfunkrat und im Schriftstellerverband Gewicht. In den zwei Stunden mit Lindenbergs persönlichen Erinnerungen an den 'Tucholsky' aus Bad Cannstatt hatten die Gäste einen großen Literaten und Menschen kennengelernt.”

Cannstatter/Untertürkheimer Zeitung vom 22. März 2005

„Trolls Wortwitz lebendig gemacht”
Bad Cannstatt: Eleonore Lindenberg gab im Cafe Klaiber bei den Mundarttagen Einblicke in Leben und Werk
VON IRIS FREY

Es ist ihr ein Bedürfnis über Thaddäus Troll zu erzählen, sein Werk bekannt zu machen - das gelang Eleonore Lindenberg erstmals im Rahmen der Cannstatter Mundarttage im Cafe Klaiber: Lindenberg war von 1966 bis 1980 Trolls Mitarbeiterin. Sie hat sein erstes Erfolgsbuch „Deutschland deine Schwaben” (1967) vom Manuskript getippt. Die Originalseiten zeigte sie. Ein Mann kam extra ganz nah und schaute, ob auch die Handschrift Trolls leserlich war. Sie war es.
Nur gewundert habe sich Troll, dass Lindenberg nach dem Abtippen keine Bemerkungen über das Werk fallen ließ. Sie hat es sich nicht getraut, berichtete sie. Obwohl sie ganz begeistert war und es ihr ein Vergnügen war, seine Werke zu schreiben. Doch da ist auch Troll, der Cannstatter, dessen 90. Geburtstag sich 2004 gejährt hat und der mit seiner sehr gut besuchten Ausstellung im Stadtmuseum gefeiert wurde, wie sich Lindenberg freut, die von 1976 bis 1989 ehrenamtliche Geschäftsführerin des Förderkreises deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg war. In ihrem ersten Lesungsteil steht der Troll im Mittelpunkt, der am 18. März 1914 in Bad Cannstatt als Hans Bayer geboren worden ist. Lindenberg versteht es glänzend, den Geburtsort Trolls nachzuzeichnen, zu dem der Autor ein zwiespältiges Verhältnis hatte. Sie zeigt Fotos des Elternhauses in der Marktstraße, auf dem heute der Kaufhof steht, die Seifensiederei des Vaters, in der auch die Frau Kommerzienrat Daimler einkaufte. Sie zeichnet das Bild Trolls, der sich auf dem Kepler-Gymnasium zur Gruppe der „Athener” zählte und sich mit 15 Jahren als „politisch wach” bezeichnete. Lindenberg beschreibt ein Bad Cannstatt, das damals weltmännisch und großzügig war, zugleich hatten es Minderheiten schwer. Der Vater war übrigens Mitbegründer des VfB, der Sohn wurde Fan des Clubs.

Überlebt haben als Verpflichtung
Die Eltern nahmen Troll mit 15 Jahren mit ins Theater, eine große Theaterliebe entstand. 1933 verstärkt durch den Wunsch Trolls, Journalist zu werden. So kam er zur Cannstatter Zeitung als „Chefredaktionspraktikant”. Troll hat gerne an die Jugend in Bad Cannstatt zurückgedacht, so Lindenberg. Dann beginnt seine Karriere als Theaterkritiker und Schriftsteller. Troll studiert in Tübingen, München, Halle und Leipzig Germanistik, Kunstgeschichte, vergleichende Literaturwissenschaft, Theater- und Zeitungswissenschaft.
Lindenberg erklärt, wie es zur Wahl des Pseudonyms kommt, um im Bücherregal links von seinem Lieblingsautor zu stehen, Kurt Tucholsky. Sie beschreibt eindrücklich die Rückkehr Trolls aus dem Krieg nach Bad Cannstatt, zum „Schuttgebirge am Wilhelmsplatz”. Doch das Elternhaus ist heil und der Hausschlüssel passt noch. Das Glück, überlebt zu haben, bleibt ihm fortan Verpflichtung. Oscar Heiler trägt per Kassette Trolls Gedicht „Mein Cannstatt” vor. Gaby Lutz, die bei Oscar Heiler in der Bergstraße im Stuttgarter Osten im Haus gewohnt hat, der Troll über die Aufführung des „Entaklemmer” kannte, hört besonders interessiert zu.
Fehlt noch Troll als Gründer der ersten politischen Wochenzeitschrift „Wespennest”. Troll, der kritische Zeitgenosse, der aneckte. Unwollentlich mit der Übersetzung von „Wo kommat denn dia kloine Kender her”, das im sittenstrengen Spanien als Schulbuch eingeführt wurde. Bevor Lindenberg gekonnt tiefere Einblicke in Trolls Werk und seinen Wortwitz gibt, serviert Horst Klaiber seine schwäbischen Versucherle, die sicher auch den Koch, Weinkenner und -liebhaber Troll beeindruckt hätten. So hat Humorist Troll ein Kochbuch geschrieben mit Gerichten, „mit denen man Gäste fertig machen kann”.
Eleonore Lindenberg ist es gelungen, den Autor, der das Schwäbische berühmt gemacht hat, lebendig zu machen. Die Cannstatter dürfen stolz auf den Literatensohn sein, der, so Walter Jens, „einer der letzten großen Impressionisten der deutschen Sprache” war, „wie es Tucholsky konnte”. Am 5. Juli 1980 starb Troll, wie Tucholsky, freiwillig.

Cannstatter/Untertürkheimer Zeitung 1. Juni 2005